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Tag der Menschenrechte 2022

Verleihung Menschenrechtstafel / Iran-Projekt

Ganz nah, ganz klein und unteilbar – Menschenrechtstafel an Thaddenschule verliehen

Menschenrechte – meist verbinden wir damit etwas irgendwo ganz fern, Katar, China, Bangladesh, Äthiopien oder, nun etwas näher: Türkei und Ukraine. Dass Menschenrechte und die Nichteinhaltung derselben ist aber etwas Alltägliches, etwas Familiäres oder Schulisches, das wurde heute – einen Tag vor dem offiziellen Tag der Menschenrechte im Thadden deutlich.

Denn für den Heidelberger Club von Soroptimist International ist die Thaddenschule eine Schule, die dadurch auffällt, dass sich christliche Werte nicht nur auf die Fahne schreibt, sondern auch in zahlreichen Aktionen bzw. im Unterricht Menschenrechte thematisiert, deshalb verliehen sie am heutigen Freitag der Schule ihre Menschenrechtstafel.

Zum einen für das, was die Schule bisher geleistet hat, zum anderen aber auch als Auftrag in die Zukunft. Dass beides zusammenhängt wurde durch einen Film des Leistungskurses Gemeinschaftskunde deutlich, der Menschen der Schule sprechen ließ und Aktionen der Vergangenheit gekonnt zusammenfasste. Für die Soroptimistinnen waren es aber auch weitere Dinge, wie der Gender-Pay-Gap oder fast sekündliche Menschenrechtsverletzungen in „Sozialen Netzwerken“. Die Rednerin des GMK-Kurses, Emily Huber, brachte es am Ende wieder auf den Punkt: Menschenrechte werden jeden Tag, ganz nah und ganz klein verletzt und müssen jeden Tag als als etwas Unteilbares ganz klein und ganz nah erkämpft werden, eine Aufgabe für jeden von uns!

Alle 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte hier.

Zan. Zendegi. Azadi. – Frau(en). Leben. Freiheit.

Anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dez. 2022 haben die Klassen 10 A, 10B, 10C und 10 D im Religions-, Geschichts- und Kunstunterricht sowie das SAGA-Team die aktuellen systemkritischen Proteste im Iran und die massiven Menschenrechtsverletzungen des Mullah-Regimes im Iran thematisiert.
Am 09. Dez. 2022 fanden in der großen Pause vor und im Haupthaus verschiedene aufsehenerregende Aktionen statt, um auf die aktuelle Situation im Iran aufmerksam zu machen und Solidarität mit den mutigen Iranerinnen zu zeigen, die unter Einsatz ihres Lebens für ihre Recht kämpfen und gegen jahrzehntelange Menschenrechtsverletzungen protestieren.

Auf der Treppe und auf Stellwänden im Foyer finden sich Informationen über die Menschenrechtsverletzungen im Iran, Berichte von Zeitzeugen sowie Informationen über die aktuelle iranische Protestbewegung „زن زندگی آزادی – Zan. Zendegi. Azadi. – Frau(en). Leben. Freiheit“, und die gewaltsamen Reaktionen des iranischen Regimes, das die Proteste blutig niederschlägt.

Lautstark wird für die Gewährung von Menschenrechten sowie die Freilassung von inhaftierten und verurteilten Iranerinnen demonstriert.


Musliminnen bieten Gespräche über ihre Religion an.
Der Chor “Salto vocale” singt Shervin Hajipours Song „Baraye“ – dt. „Für/Wegen“- in einer englischen Fassung. Der Song besteht aus Tweets und bringt die Sehnsucht der Iranerinnen nach einem normalen Leben zum Ausdruck. … In der Thadderia läuft der Song, der zur inoffiziellen Hymne der Protestierenden wurde, im Original (Shervin Hajipour, Baraye , Original mit deutschen Untertiteln).

Auf die Scheiben der Thadderia und des Walzhauses wird der Slogan „ زن زندگی آزادی – Zan. Zendegi. Azadi. – Frau(en). Leben. Freiheit“ mit Kunstschnee aufgesprüht und auf das Gelände vor der Thadderia wird der Slogan mit dem Straßenkreide aufgemalt.