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Kapelle und Orgel

Bereits im 15. Jahrhundert ist unsere Kirche, in der wir als Schulgemeinde unsere wöchentlichen Andachten feiern, entstanden. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts diente sie der wachsenden evangelischen Gemeinde in Wieblingen als Pfarrkirche. 1906 entstand die neue Kreuzkirche. Daraufhin wurde das Langhaus der Kirche abgetragen. 1909 hat man dann die Malereien aus dem frühen 16. Jahrhundert wieder freigelegt: Christus als Weltenrichter, die Symbole der Evangelisten und viele Pflanzenmotive. Heute stehen nur noch Turm, Sakristei und der Chor, den wir als Gottesdienstraum nutzen.

Weil im Außenbereich große Schäden durch Feuchtigkeit und Salze entstanden waren wurde eine Renovierung der Kapelle dringend notwendig. Auch im Innenraum stellte man starke Verschmutzungen und Verrußungen der Oberfläche sowie viele Risse, Putz- und Malschichtschädigungen fest.

Zuerst begann man mit der Sanierung der Außenfassade, vor allem der Sandsteinbauteile an der Außenfassade: lose Steinschichten wurden vom Steinmetz handwerklich abgearbeitet, stärkere Rissbildungen wurden mit mineralischen Schlämmen geschlossen.

Im Inneren der Kapelle wurden von Hand mit viel Liebe zum Detail die Wände gereinigt, die Malereien gesäubert und neu zum Leuchten gebracht. Wer die Kapelle betritt, findet sowohl auf der rechten Wandseite als auch direkt über dem Eingang eine ausgesparte “alte” Stelle, die den Unterschied des “vorher” und “jetzt” drastisch vor Augen führt.

Viele Menschen haben bei dieser Renovierung, die von Juli bis November 2015 dauerte, mitgewirkt: Steinmetz, Gerüstbauer, Dachdecker, Gipser, Maler, Restaurator, Elektriker, Orgelbauer und Schlosser und nicht zuletzt Herr Dommermuth, der die Aufgaben mit koordinierte und immer einen guten Blick auf die laufenden Arbeiten hatte.

Dankbar sind wir auch dem Wieblinger Bund (dem Verein ehemaliger Thaddenschüler), der die Anschaffung neuer stapelbarer Eichenstühle im Wert von 12.000.–€ für unsere Kapelle möglich machte. Der Raum wirkt dadurch moderner und klarer strukturiert. Auch sind nun andere Sitzordnungen möglich, bei denen man mehr sieht und einander als Gemeinschaft besser wahrnehmen kann.

Insgesamt 175.000 € hat diese Renovierung unsere Schule gekostet.

Wir wünschen uns, dass auch weiterhin alle, die zum Schulleben gehören, diesen Ort als einen Ort erfahren, der ihnen/euch gut tut – in den Andachten, den Pausen, im Schulalltag. Ein Ort, der stets offen ist, an dem man Atem holen kann, inne halten darf, Kraft schöpft, getröstet und ermutigt wird.

Balbach/Erl

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