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Sport und Unterricht in die Zukunft gedacht – Neubau der Thaddenschule auch Startschuss für Wieblingens (neue) Mitte!

Am 24. Juni 2022, fast genau ein Jahr nach dem Richtfest, wurde nun der Neubau an der Elisabeth-von-Thadden-Schule feierlich eingeweiht. In letzter Minute wurde noch der Eingangsbereich gepflastert, so dass die geladenen Gäste bequem von der Mannheimer Straße aus durch den neuen Eingang in das Gebäude gelangen konnten. Das Schulgebäude besteht aus einer Sporthalle, die zur Hälfte in die Erde hineingebaut wurde, sowie aus zwei weiteren Stockwerken, in die ab September jeweils die Klassenstufen 8 und 9 einziehen werden.

Die Einweihungsfeier fand in der beeindruckenden neuen Sporthalle statt, die mit ihrer Deckenhöhe von sieben Metern und den hohen Glasfenstern überzeugt. Die Redebeiträge wurden dieses Mal nicht von musikalischen, sondern dem Gebäude entsprechend von sportlichen Aktivitäten umrahmt. So waren zahlreiche Schüler*innen bei Zirkus-, Tanz-, Basketball- oder Turndarbietungen aktiv und zeigten, was in dieser neuen Halle alles möglich ist. Auch ein kleiner Wettkampf zwischen Lehrern und Schüler*innen durfte am Ende nicht fehlen.

Neben dem Schulleiter Dr. Heinz-Martin Döpp, der die Anwesenden begrüßte und die Konzeption des Neubaus noch einmal erläuterte, kamen zahlreiche weitere Gäste zu Wort, wie z.B. Frau Heidland, von der evangelischen Schulstiftung, Herr Dr. Werner vom Schulausschuss, Alexander Förster und Sarah Werneke von der SMV, Herr Wohlfarth von der IBA, der erste Bürgermeister Herr Odszuck, sowie Petra Erl, die Schulpfarrerin. Alle bekräftigen den äußerst erfolgreichen Prozess der Genese und Umsetzung dieses Projektes, bei der viele unterschiedliche Parteien beteiligt waren. Diese trafen sich regelmäßig alle zwei Wochen, um sich über den Fortschritt des Baus zu informieren und zu beraten, welche Schwierigkeiten wie in Angriff genommen werden können. Die Zusammenarbeit war in den Augen aller geprägt durch eine äußerst respektvolle und gelingende Kommunikation auf Augenhöhe. Die Tatsache, dass nicht nur den Lehrkräften, sondern auch der Schülerschaft sowie den Eltern eine tragende Rolle bei der Mitgestaltung des neuen Schulgebäudes zukam, wurde ebenfalls als herausragend und besonders herausgestellt.

Laut Schulleiter Herrn Döpp war dieser Bau die einmalige Chance, Räume der pädagogischen Konzeption anzupassen. An der Thaddenschule gibt es seit 2011 das Mittelstufenprojekt, das sich vor allem durch die folgenden drei Bausteine auszeichnet: vermehrte eigenständige Projektarbeit in den Bereichen Gesellschaft, Kultur und Werken, Lehrkräfte als Mentoren, die eine kleine Gruppe von Schüler*innen über drei Jahre hinweg begleiten und die Bildung eines konstanten Lehrerteams, das in einem regelmäßigen Austausch steht. Ziel ist es, die Schülerschaft in den eher schwierigen Jahren der Pubertät durch mehr Freiraum und eine engere Beziehungsarbeit zu motivieren, sie durch diesen Prozess zu begleiten und sie im Sinne Elisabeth von Thaddens zu veranwortungsbewussten Persönlichkeiten reifen zu sehen, die sich selbst und andere in ihrer Individualität annehmen. So schloss auch Frau Heidland ihre Rede mit dem Wunsch, die Schüler*innen mögen in diesem Schulgebäude Bildung mitnehmen, Bildung des Geistes und des Herzens.

Zur Gestaltung der neuen Unterrichtsräumlichkeiten, bei denen auf jedem Stockwerk vier Klassenzimmer um eine zentrale Arena herum gruppiert sind, zog der Bürgermeister Herr Odszuck den treffenden Vergleich, dass der Neubau im Kleinen das verwirkliche, was die Elisabeth-von-Thadden-Schule im Großen auszeichne: die Tatsache, dass im Zentrum ein gemeinsamer Raum für die Interaktion stehe, seien es die beiden Arenen im neuen Schulgebäude, oder der Park, der diese Funktion für die gesamte Schule erfülle. Im Rahmen der Einweihungsfeier übergab Maximilian Bauer, der Vorsitzende des Wieblinger Bundes (dem Ehemaligenverein der Thaddenschule), Herrn Döpp einen Scheck von 50.000 Euro für die Finanzierung einer der beiden Arenen – an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön für diese großzügige Spende.

Im Anschluss an die offizielle Einweihungsfeier gab es eine kleine Stärkung, sowie die Gelegenheit, den Neubau zu besichtigen. Auch viele Schüler*innen kamen in ihrer Mittagspause vorbei, um sich das erste Mal in dem neuen Gebäude umzusehen und vor allem bei den aktuellen Siebt- und Achtklässlern, die im September in das Gebäude ziehen dürfen, kam große Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten auf. Die farbenfrohen Klassenzimmer zeichnen sich durch ihre großen Fensterfronten aus, die viel Licht hineinlassen, und von innen, durch den Blick in die Baumwipfel des Parks, den Eindruck erwecken im Grünen zu sein. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an die Architektin Frau Bartels, die es geschafft hat, bereits in ihrem ersten Entwurf den Geist der Thaddenschule und des Mittelstufenprojekts zu erfassen, so dass das Gebäude in seiner jetzigen Form nicht wesentlich von diesem ersten Entwurf abweicht – ein Volltreffer, der der gesamten Schulgemeinschaft in den nächsten Jahrzehnten hoffentlich viel Freude bereiten wird.

Die moderne Sporthalle wird ab dem kommenden Schuljahr wieder Vereinen aus Wieblingen zur Nutzung zur Verfügung stehen. Der großzügige neue Eingang von der Mannheimer Straße aus schafft einen bequemen, barrierefreien Zugang zur Sporthalle. Der hierfür gestaltete Außenbereich öffnet das Schulgelände hin zum Bürgerhaus und lädt zum Verweilen ein. Durch die Maueröffnung frei gestellt rückt auch das Helbing-Haus nochmals neu ins Blickfeld.

In guter Nachbarschaft mit der evangelischen Kreuzgemeinde sind zudem in dem Neubau auf der Seite zum Gemeindehaus von außen ebenerdig zugängliche Stauräume geschaffen worden, die von Schule und Gemeinde gemeinschaftlich genutzt werden.