Hier klicken um zur Startseite zurück zu kommen

Sportprojektfahrt AREA 47

Zwei Wochen nach den Sommerferien traf sich eine sportbegeisterte Gruppe zu sehr früher Zeit am Heidelberger Hauptbahnhof. Nach einer relativ entspannten Zugfahrt ins schöne Tirol und einer anschließenden kurzen Busfahrt, schlug bei allen der Puls schon etwas höher, als die Gruppe unter der 27 Meter hohen Brücke stand, welche eindrucksvoll den Eingang zum Outdoor Playground AREA 47 darstellte. Nachdem nu alle ihre gemütlichen Zimmer bezogen hatten, wurde sofort die Water Area erkundet, zu der man jederzeit freien Eintritt hatte. Zahlreiche Wasserrutschen und Sprungtürme in allen erdenklichen Höhen, Badeseen mit integrierten Kletterwänden und Slacklines, eine kleine Wakeboard Area, Trampoline, eine 10 Meter hohe Schanze zum Bobfahren oder einfach nur so zum Runterrutschen und der „Blobb“, ein großes Luftkissen mit dem man Leute ins Wasser katapultieren kann, sorgen hier für jede Menge Spaß und Nervenkitzel. Am ersten Abend folgte dann das nun wohl beste Abendessen das man sich nur wünschen kann, Burger mit Pommes, und auch in den nächsten Tagen ließen die Mahlzeiten, egal ob großzügiges Frühstück, Lunchpaket oder Barbecue am Abend, kaum Wünsche offen.

Am nächsten Morgen ging es dann richtig los. Aufgeteilt in zwei Gruppen wurde der höchste Hochseilgarten Österreichs, unter der Autobahnbrücke in einer Höhe von 27 Metern, sowie der „Flying Fox“, eine Art Seilbahn über die ganze Anlage, bezwungen. Nicht nur die Attraktionen, sondern schon der Weg dorthin, über wackelige Seilbrücken, war eine Herausforderung für sich. Für den ultimativen Adrenalinkick sorgte dann der „Mega Swing“, zum Teil rückwärts oder mit Salto gestartet. Nach diesem ereignisreichen Vormittag verbrachte ein Teil der Gruppe den Nachmittag in der Water Area, während der andere Teil zu einer Mountainbike Tour in die umliegenden Berge aufbrach. Wie sich nach kurzem herausstellte, waren die Mountainbikes mit sehr guten Bremsen ausgestattet…. Den Tag ließen dann alle zusammen beim gemeinsamen Volleyballspielen ausklingen, was zu einer Art Ritual wurde.

Am nächsten Vormittag ging es dann eingepackt in dicke Neoprenanzüge los zum Canyoning. Hierbei folgte man einem (in unserem Falle ziemlich kalten)Gebirgsfluss auf seinem Weg durch die Schlucht, was das Abseilen aus einer Höhe von circa 10 Metern, sowie Sprünge und das Absolvieren von natürlichen Wasserrutschen mit beinhaltete. Ziemlich durchgefroren konnte man sich danach in der Wärmekammer durchwärmen lassen. Mit der Begeisterung vom Canyoning ging es am Nachmittag dann weiter mit einer Caving Tour durch einen alten Stollen, der zur Zeit des Nationalsozialismus als Umsetzungsort des Projekts „Zitteraal“ gebaut wurde. Schon die Hinfahrt zum Stollen war relativ rasant, und der Nervenkitzel stieg, als man sich gut 160 Meter in die Tiefe des Stollens abseilen sollte. Unten angekommen, erwarteten uns dann mysteriöse Tierknochen, sowie eine interessante Führung mit Informationen rund um die Geschichte des Stollens. Das Highlight folgte dann am nächsten Morgen. Das Rafting auf der Ötztaler Ache. Aufgeteilt in drei Teams mit jeweils einem Guide wurde sich ein erbittertes Rennen mit vielen Kommandos, wie zum Beispiel „Tequila“ (rückwärts vom Boot lehnen und dabei den Kopf ins Wasser), Herausforderungen wie zum Beispiel Stromschnellen und teilweise halsbrecherischen Entermanövern, geliefert, was allen viel Spaß machte.

Am Nachmittag brach ein Teil der Gruppe dann noch zum Klettersteig Längenfeld auf. Der Steig, sowie das vor dem Wasserfall in einer Höhe von circa 70 Metern gespannte Drahtseil, wurde trotz den zunächst ziemlich Angst einflößenden Worten des Guides von allen gut gemeistert. Zurück in der Area, wo der Mittagsschlaf nach anstrengenden Aktivitäten für viele unerlässlich geworden ist, ließ man den letzten Abend mit Kartenspielen wie „Schieben mit Purzelbaum“ (mit fachkundiger Bewertung des Purzelbaums von Herrn Pölzer und Frau Reinwald) noch gemeinsam ausklingen. Am letzten Morgen nutzten dann alle noch einmal die zahlreichen Angebote der Water Area und konnten schließlich sogar Frau Reinwald noch zu einer Runde „Blobbing“ überreden. Wer jetzt aber dachte, die Heimfahrt würde entspannt, der hatte sich getäuscht. Im Münchener Hauptbahnhof wurden gefühlt neue Geschwindigkeitsrekorde erreicht, als die Gruppe mit allen Mitteln noch versuchte, ihren ICE zu erreichen, was allen (ziemlich außer Atem) dann auch gelang. Da der ICE wegen einer gewissen Gruppe (die ihn in München aufgehalten hatte) mit Verspätung in Mannheim ankam, ging es dort ähnlich weiter…

Alles in allem haben wir eine tolle, ereignisreiche Woche mit vielen einzigartigen Attraktionen, die für den nötigen Nervenkitzel gesorgt haben, in der Area 47 verbracht, welche uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Lieber Herr Pölzer, Liebe Frau Reinwald,

auf unserer Studienfahrt haben Sie so einiges mitgemacht. Egal ob halb freiwillige „Blobbingaktionen, Entermanöver beim Rafting, anspruchsvolle Klettersteige oder auch Krankenhausbesuche. Wir möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie bei allem so cool dabei und locker drauf waren, uns ermutigt und unterstützt haben und diese Studienfahrt so zu einer absolut gelungenen gemacht haben.

Danke für diese geniale Studienfahrt!

Nina Schwab