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Arbeitsfelder der Schulentwicklung im Schuljahr 2011/2012

Nachdem im Laufe des vergangenen Schuljahres die zahlreichen Projektgruppen ihre Vorschläge und Ergebnisse in der Koordinierungsgruppe (KOG) vorgestellt haben, dient der pädagogische Tag zu Beginn des Schuljahres 2011/2012 der ausführlichen Diskussion der Überlegungen. Sie konzentrieren sich auf drei Bereiche:

  • Überarbeitung und Ergänzung des bestehenden Schulcurriculums
  • Überlegungen zur Raumnutzung
  • Ideen zur Rhythmisierung des Unterrichtstages und Einbindung von AGs und weiteren Angeboten in eine Mittagsschiene.

Die ausführliche Diskussion bereitet die schulinternen Abstimmungen in den verschiedenen Gremien vor. Gesamtlehrerkonferenz (GLK) und Schulkonferenz fassen daraufhin u.a. folgende Beschlüsse:

  • ein Willkommenskonzept für die neuen Klassen 5
  • Methodentage zu Beginn der Kursstufe
  • eine neue Fahrtenregelung für die Klassen 5 und 8
  • Klassenlehrerstunden von Klasse 5-10
  • eine verpflichtende Informationseinheit zum Thema „Soziale Netzwerke“ – Chancen, Risiken, Gefahren in Klasse 6 und/oder 7
  • einen Aktionstag in Klasse 8
  • die Einführung eines Streitschlichterkonzeptes
  • die Einrichtung eines Sprachenhauses mit Fachräumen für die modernen Fremdsprachen und Latein
  • die Qualifizierungsmöglichkeiten ECDL (europäischer Computerführerschein) und Sprachdiplome in Englisch, Französisch und Spanisch (wie z.B. DELE, DELF, Cambrigde Certificate) als feste Bestandteile des Schulangebotes.

Eine Abstimmung über die Mittagschiene kann noch nicht stattfinden. Die Koordinierungsgrupppe (KOG) braucht Zeit, um alle Ideen des pädagogischen Tages und der Elternbefragung zu sichten und in ein erweitertes bzw. modifiziertes Modell einzubauen, das diskutiert und dann letztlich zur Abstimmung vorgelegt wird.

Gleichzeitig hat sich die Schule in Absprache mit den anderen Schulen der Schulstiftung entschlossen, an der Evaluation WWSE (Wahrnehmungs- und werteorientierte Schulentwicklung) des Instituts für Schulentwicklung und Evaluation der Universität Erlangen-Nürnberg teilzunehmen. Mit speziellen, in der Begleitung vieler Schulen bewährten Fragebögen konnten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler aller Stufen sowie die Eltern ihre Einschätzung zur realen Schule im Vergleich zu eigenen Vorstellungen einer idealen Schule abgeben. Die externe Auswertung der Fragebögen ist Grundlage der weiteren Schulentwicklung und wird im Sommer in der Schule vorgestellt. Auf Initiative des Gesamtelternbeirates in Heidelberg beteiligt sich die Schule an einer Umfrage zur Nachhilfesituation. Um nicht zu viele Befragungen in einem Schuljahr stattfinden sollen, wird die traditionelle Elternbefragung, die seit dem Jahr 2004 jährlich durchgeführt wurde, in diesem Jahr ausgesetzt.

Darüber hinaus wird beschlossen, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Feed-Back-Kultur aufzugreifen. Schon zum Schulhalbjahr wird statt der klassischen Halbjahresinformationen eine nach Fächern und den Kategorien „Entwicklung, Mitarbeit/Einsatz, Verhalten, Vor- und Nachbereitung“ differenzierte Halbjahresinformation herausgegeben. Sie soll helfen, Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern ein detailliertes Feed-Back zu geben.

Eine weitreichende und intensiv diskutierte Entscheidung betrifft die Änderung des Sprachprofils der Schule. Nach reiflicher Überlegung wird beschlossen, ab dem kommenden Schuljahr 2012/2013 beginnend bei den neuen 5ten Klassen nicht mehr das grundständige Latein in dem Profil Latein-Englisch-Französisch anzubieten. Stattdessen wird es nunmehr zwei Klassen mit dem Profil Englisch-Latein und der Wahlmöglichkeit in Klasse 8 zwischen Französisch und Spanisch sowie zwei Klassen mit dem Profil Englisch-Französisch und der Wahlmöglichkeit in Klasse 8 zwischen Spanisch und NWT geben. So beginnen alle Schülerinnen und Schüler bei uns anknüpfend an die Grundschule mit Englisch als erster Fremdsprache. Es bleibt dabei: Die zweite Fremdsprache wird bei uns erst in Klasse 6 eingeführt. Alle Klassen haben nunmehr eine Wahlmöglichkeit ab Klasse 8. Da es im achtjährigen Gymnasium unmöglich ist, bis zur Mittleren Reife Ende Klasse 10 das Große Latinum abzulegen, entfällt ein wichtiger Grund, das grundständige Latein beizubehalten. Demgegenüber erscheint es wichtig, pädagogisch die Möglichkeit zu haben, bei Bedarf die Klasse auch wechseln zu können. In der Kursstufe wird weiterhin ein vierstündiger Latein-Kurs angeboten, so dass an unserer Schule nach wie vor auch das Große Latinum erworben werden kann.

Die Arbeitsgruppe Mittelstufenkonzept legt ihre Ergebnisse vor. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich Schülerinnen und Schüler in der Mittelstufe immer wieder mit dem klassischen Unterricht schwer tun oder individuelle Förderung bzw. Freiraum zu selbständigem Lernen vermissen. Mit dem Mittelstufenprojekt soll der Schulunlust in der Pubertät und dem Wunsch nach mehr eigenständigem Arbeiten mit einem handlungsorientierten und auf eine enge Lehrer-Schüler-Beziehung aufbauenden Konzept begegnet werden. Das Konzept hat bei allen am Schulleben beteiligten Gruppen und in den Gremien Zustimmung gefunden. Der zusätzliche Profilzug soll ab dem kommenden Schuljahr als Pilotversuch in Klasse 8 für die Schülerinnen und Schüler im NWT-Zug (Englisch – Französisch – NWT). In einem Logbuch sind zur Orientierung und Information die Details des Konzeptes zusammen gefasst.

In diesem Schuljahr wird die Qualitätsentwicklung im Unterricht weiter geführt. Nach den Fachschaften Mathematik, Deutsch und Musik beschäftigen sich nun die Fachschaften Englisch, Bildende Kunst, Religion, Physik und Biologie mit dem Thema. Sie sollen festhalten, was ihnen wichtig ist, was sie gut machen, wo Defizite wahrgenommen werden und welche konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität des Unterrichts eingeleitet werden sollen.

Schließlich ist die Schule seit dem Schuljahr 2011/2012 Kooperationsschule des theaterundorchesterheidelberg. Ziel der Kooperation mit dem Theater ist es, dass jede Schülerin und jeder Schüler unserer Schule einmal im Schuljahr eine Vorstellung des Theaters und Orchesters Heidelberg besucht. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband bzw. in ihren Kursen nicht nur Vorstellungen aus allen Sparten des Theaters und Orchesters Heidelberg zugänglich gemacht werden. Das Theater gewährt auch einen Blick hinter die Kulissen und bietet eine spezielle theaterpädagogische Begleitung.