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Arbeitsfelder der Schulentwicklung im Schuljahr 2013/2014

Ausgehend von unseren Ergebnissen der Evaluation WWSE stand der Pädagogische Tag in diesem Jahr ganz im Zeichen der Frage wie wir als Schule der Heterogenität in unseren Klassen und Lerngruppen begegnen. Dies berührt unterschiedliche Aspekte unserer Arbeit: Die Arbeit mit Kompetenzrastern entsprechend den neuen Bildungsplänen, die Binnendifferenzierung im Unterricht, die Teamarbeit unter Lehrerinnen und Lehrern sowie das Mentoren-System für Schülerinnen und Schüler. Diese Themenbereiche wurden in Workshops bearbeitet, um daraus konkrete Ziele für die weitere Schulentwicklung festzulegen. Konkret wurde vereinbart, aufbauend auf den Erfahrungen des Mittelstufenprojektes als nächstes erneut die Frage der Lehrerteambildung bzw. der Jahrgangsteams anzugehen.

Weiter wurde angeregt, durch einheitliche Kompetenzraster für GFS sowie einheitliche Beurteilungskriterien für mündliche Noten mehr Transparenz bei Leistungsanforderungen und Beurteilungen zu erreichen und die Feed-Back-Kultur zu verbessern. Schließlich soll die Ausbildung der Klassensprecher und 5er-Paten umgesetzt und ausprobiert werden. Einleitend haben wir uns beim Pädagogischen Tag durch Herrn Demel von der Arbeitsstelle Kooperation zum Thema Inklusion informieren lassen.

Nach den guten Erfahrungen mit dem Mittelstufenprojekt haben sich die Eltern, das Lehrerteam und vor allem die Schülerinnen und Schüler der Projektklasse für eine Fortführung des Konzeptes über die achte und neunte Klasse hinaus auch in Klasse 10 ausgesprochen. Darüber haben die schulischen Gremien zu beraten. Im Blick auf die weitere Schulentwicklung ist zu entscheiden, was aus dem Konzept des Mittelstufenprojektes ab dem Schuljahr 2015/16 in den Regelbetrieb der Schule übergehen kann. Als erstes wird erhoben, ob sich Lehrerinnen und Lehrer finden, die im Schuljahr 2015/16 in der Klassenstufe 8 als Jahrgangsteam zusammen arbeiten wollen. Im Blick auf eine verbesserte Teamarbeit und kollegiale Beratung ist in diesem Schuljahr erstmals eine wechselseitige Hospitation der Lehrkräfte eingeführt.

Die Koordinierungsgruppe kümmert sich im Auftrag des Kollegiums darum, wie sich die eingeführten Neuerungen bewähren. Im Focus steht das Konzept für den Förderunterricht in den Hauptfächern in der Unter- und Mittelstufe, die Ausbildung der Klassensprecher und 5er-Paten durch Mitarbeitende des Kinder- und Jugendwerkes der Evangelischen Landeskirche in Baden mit dem Ziel, die Jugendleiterkarte an der Schule erwerben zu können, die Einführung der Klassenlehrerstunde und des Klassenrates auch in den Klassen 7-10 sowie die Klassenfahrten in Klasse 5 und in Klasse 8. Es zeichnet sich ab, dass sich die Neuerungen bewähren und beibehalten werden. Sicher gibt es aber noch an der einen oder anderen Stelle Verbesserungsmöglichkeiten. Daran wird gemeinsam gearbeitet.

Darüber hinaus begleitet die Koordinierungsgruppe die Entwicklung weiterer Projekte. Geplant und umgesetzt wird erstmals ein Aktionstag in Klasse 8, bei dem die Klassen dem Altenheim in Wieblingen ihre Unterstützung bei Aktionen wie z.B. einer Feier oder einem Rollstuhl-Ausflug mit den Bewohnern an den Neckar anbieten. Weiter im Blick ist das Thema Soziale Netzwerke. In Klasse 6 und 7 werden in diesem Schuljahr Angebote für die Klassen und auch für Eltern ausprobiert. Danach ist zu entscheiden, was sich bewährt hat und in ein durchdachtes Konzept eingebaut wird. Heiß diskutiert wird derzeit in der Elternschaft, ob die Schule ein generelles Handy-Verbot aussprechen soll. Vielen ist das bestehende Handy-Verbot im Unterricht zu wenig, weil die Nutzung der Handys in den Pausen zunimmt. Dieses Thema wird die schulischen Gremien beschäftigen.

Bewegung tut gut. Sowohl in den Pausen wie auch im Unterricht. Wir verfolgen weiter das Ziel, die Kriterien aus dem Programm WSB – Bewegte Schule umzusetzen. Anregungen zur Bewegung im Unterricht werden derzeit zusammengestellt, Materialien angeschafft, Möglichkeiten der Erprobung und Fortbildungen angeboten. Damit kommen wir der Umsetzung der Idee einer bewegten, bewegungsfreudigen Schule wieder ein Stück näher.

Die Schulkonferenz hat in diesem Schuljahr unsere seit langem gültige Suchtmittelvereinbarung überarbeitet und verabschiedet. Sie gibt unter dem Motto „Helfen statt Strafen“ mit einem detaillierten Stufenmodell Orientierung. Das Thema Sucht und Drogen wird thematisiert in Klasse 7 im Rahmen des Biologie-Unterrichts und dann in Klasse 9 im Rahmen des Rebound-Projektes. Hier wird die Suchtmittelvereinbarung in ihrer Kurz- und Langfassung ausführlich besprochen.

Erstmals werden wir ab diesem Schuljahr als frisch anerkanntes Prüfzentrum nicht nur die Ausbildung sondern auch die Prüfungen zum europäischen Computerführerschein ECDL an unserer Schule durchführen. Darüber hinaus arbeiten wir an einem EDV-Konzept für die Schule mit dem Ziel, die vorhandenen Computerräume auf den neuesten Stand zu bringen, die Nutzung komfortabler zu gestalten, die Wartung und Betreuung effektiver zu machen und der Datensicherheit Rechnung zu tragen. Dazu werden Arbeitsfelder nach außen vergeben.

Im Rahmen unserer Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen haben wir die Sanierung des Schlosses abgeschlossen und mit einem Aufzug den barrierefreien Zugang zu unseren naturwissenschaftlichen Räumen im Schenkelhaus und den Sprachfachräumen im Walzhaus hergestellt. Damit besteht in der Schule überall da, wo es möglich ist, Barrierefreiheit.

Wie kaum zuvor wird unser Mittagessensangebot genutzt. Um dem Ansturm Rechnung zu tragen, wurden zusätzliche Räume im Schloss für das Mittagessen umgewidmet. In diesem Zusammenhang haben wir uns über die Anerkennung und Auszeichnung der RNZ gefreut, die das schulische Essensangebot in der Region getestet und uns Bestnoten verliehen hat.

Schließlich arbeiten die einzelnen Fachschaften kontinuierlich weiter an der Qualitätsverbesserung im Unterricht.

Durch eine Initiative der SMV hat sich die Schulgemeinschaft auf den Weg zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gemacht. Als Pate konnte das Junge Theater Heidelberg gewonnen werden. In einem breit angelegten Projekttag hat sich die Schule in Kooperation mit dem Jungen Theater und zahlreichen Gästen / Experten mit dem Thema Ausgrenzung und Vorurteilen beschäftigt. Im Rahmen der Vollversammlung wurde dann anerkennend das Zertifikat von Leonie Großmann, Koordinatorin vom Schulnetzwerk gegen Rassismus, verliehen. Die Schulgemeinschaft hat sich verpflichtet, das Thema im Blick zu behalten und jährlich klassenweise oder als gesamte Schule Aktionen durchzuführen. Federführend ist die SMV und die Fachschaft Gemeinschaftskunde. So soll Kontinuität und Nachhaltigkeit erreicht werden.