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Arbeitsfelder der Schulentwicklung im Schuljahr 2014/2015

Anknüpfend an die Zertifizierung zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sind Aktionen mit dem Jungen Theater Heidelberg geplant. Gedacht ist an einen gemeinsamen Theaterworkshop mit Jugendlichen aus Flüchtlingsunterkünften in Heidelberg sowie ein Projekt einer 9ten Klasse mit dem Jungen Theater im Kontext unseres Rebound-Programms.

Als Weiterführung unserer Überlegungen zu einem Medien-Curriculum stand der diesjährige pädagogische Tag unter dem Thema „Social-Media“. Eingeladen waren nicht nur unser Kollegium, sondern auch die Schülervertreter ab Klasse 9 und interessierte Eltern. Außerdem nahmen Vertretungen vieler Schulen im Zusammenhang der diesjährigen Tagung des Evangelischen Schulbundes Südwestdeutschland teil. Nach einem grundlegenden Einführungsvortrag über die veränderte Medienwelt haben wir uns in Arbeitsgruppen ausgesuchten Aspekten des Themas gewidmet. Die Anregungen und Diskussionen an dem Tag haben uns darin bestärkt, weiter an einem pädagogischen Konzept als Antwort auf die Herausforderungen der neuen Medien zu arbeiten. Eckpfeiler für unser Mediencurriculum sind ein Medientraining in Klasse 5 durch das Landesmedienzentrum, ein interaktiver Theaterworkshop mit der Gruppe „innocence in danger“ in Klasse 6 sowie Projekttage in Klasse 8 im Sinne eines Faktenchecks einschlägiger Webseiten mit Aufklärungs- und Hilfeangeboten. Sozusagen als Medien-Scouts sollen die 8-Klässler durch Paten aus Klasse 10 unterstützt werden. Gleichzeitig wurde das erarbeitete EDV-Konzept umgesetzt. Die Administration liegt nunmehr bei einer externen Firma. Lehrkräfte und Schülerschaft sind mit einem individuellen Zugang zum standardisierten Netzwerk ausgestattet. Neue Hardware inkl. Laptop-Wagen wurde angeschafft.

Die Zertifizierung als WSB-Schule (bewegte Schule) schreitet voran. Inzwischen sind alle Voraussetzungen erfüllt. Im hinteren Teil des Parks wurden ein zusätzlicher Kicker und eine neue Tischtennisplatte aufgestellt um das Sport-Angebot in den Pausen zu verbessern. In den Klassenräumen werden Ordner mit Anregungen für Bewegungs-/Entspannungspausen eingestellt. Im Foyer wird das Projekt anschaulich vorgestellt und beworben. Nach der Antragstellung wird im Laufe des Schuljahres die Zertifizierung erfolgen.

Die Koordinierungsgruppe hat Ideen zur Vereinheitlichung der Bewertungsmaßstäbe für GFS (besondere Schülerleistungen) zusammengestellt. In der Gesamtlehrerkonferenz wurde der Rahmen verabschiedet. Die Fachschaften haben fachspezifische Adaptionen vereinbart. Damit ist einem Wunsch der Schüler nach Transparenz und Feed-Back entsprochen. Das Procedere muss sich nun bewähren.

Die Koordinierungsgruppe hat sich auch nochmals um den Förderunterricht in den Hauptfächern gekümmert. Diejenigen, die am Förderunterricht teilnehmen, geben eine positive Rückmeldung. Er wird aber noch zu wenig genutzt. Einerseits ist dieses Angebot unter Schülern und Eltern zu wenig bekannt, andererseits funktioniert die Abstimmung zwischen Fachlehrkräften und Förderlehrern nicht optimal. Hier sollen konkrete Maßnahmen Abhilfe schaffen. Für die beteiligten Lehrkräfte wurde ein Informationsverfahren vereinbart. Im Elternbeirat und bei den Elternabenden wurde das Konzept nochmals explizit vorgestellt. Zudem wird der Förderunterricht nunmehr in allen Klassenstufen im Stundenplan als Angebot ausgewiesen.

Festgehalten wird in diesem Schuljahr an der wechselseitigen Hospitation im Kollegium. Die Tandems vereinbaren Termin und Beobachtungsauftrag und tauschen sich über die Hospitation aus. Die Fachschaften arbeiten weiter kontinuierlich an der Qualitätsentwicklung des Unterrichts. Sie analysieren die Auswertungen der Diagnose- und Vergleichsarbeiten und vereinbaren fachspezifische Ziele. Ein großes Thema in diesem Schuljahr ist die Lehrergesundheit. Die Lehrkräfte der Schule sind sehr engagiert, aber auch sehr belastet. Unterricht, Schüler- und Elterngespräche, Lerngänge und Exkursionen, Wettbewerbe, Austausche, außerunterrichtliche Aktivitäten, … – die Palette der Anforderungen ist reichhaltig. Zugleich erfordert der Unterstützungsbedarf der Schülerinnen und Schüler und die erzieherische Arbeit mit den Klassen immer mehr Aufmerksamkeit und Zeit. Manches an Belastungen ist sicherlich auch selbstgemacht, wenn z.B. Absprachen im Team nicht eingehalten werden. Das soll und muss sich ändern. Um die Belastung zu verringern, wurden einvernehmlich mit der Mitarbeitervertretung die Konferenzabläufe und die Konferenzdichte verändert. Gleichzeitig wird im Kollegium zusammengestellt was es an Aktivitäten im Verlauf eines Schuljahres gibt. Geplant ist, dass sich das ganze Kollegium nach 2010 erneut an der sogenannten copsoq-Umfrage personenbezogenen Gefährdungserhebung des Kultusministeriums beteiligt, um die individuelle Belastung wie auch die allgemeine Situation an der Schule zu erheben. Mit Hilfe einer externen Beratung durch Herrn Ruhnau, Fachberater Gesundheitsförderung beim Staatlichen Schulamt Mannheim, soll auf der Basis geklärt werden, welche Maßnahmen im Blick auf eine gute Balance sinnvoll wären. Denn unser Team soll gesund bleiben und auch morgen noch engagiert und mit Freude das vielfältige Schulleben mitgestalten.

In diesem Schuljahr läuft das Mittelstufenprojekt in Klasse 10. Das Projekt wurde von Anfang an durch ein Team der Universität begleitet. Am Ende des Schuljahres und damit am Ende des Projektes steht eine abschließende Evaluation. Die positiven Impulse des Projektes sollen nun in den Regelbetrieb übernommen werden. Dies sind v.a. drei Dinge: Die Teamarbeit, das Mentoren-System und die Projektarbeit. In diesem Schuljahr hat sich eine Gruppe von Lehrkräften gefunden, die sich vorstellen können, als Jahrgangsstufenteam die 8ten Klassen im Schuljahr 2015/2016 zu führen. Möglichst wenige Lehrkräfte sollen mit möglichst viel Stunden in der Jahrgangsstufe unterrichten und eng zusammenarbeiten. Damit ist zugleich die Voraussetzung geschaffen, um eine intensive Begleitung der Schülerinnen und Schüler zu etablieren. Grundlage ist das Mentoren-System mit Bilanz- und Zielgesprächen wie es im Mittelstufenprojekt erfolgreich durchgeführt wurde. Die Projektarbeit soll sich auf die gesellschaftlichen Fächer konzentrieren, weil diese zur Stundentafel aller Profilklassen gehören. Hierzu gibt es zudem auch schon die Vorlagen und Erfahrungen aus dem bisherigen Mittelstufenprojekt.