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Arbeitsfelder der Schulentwicklung im Schuljahr 2016/2017

Mit Beginn des Schuljahres 2016/2017 ist landesweit der Bildungsplan 2016 in den Klassenstufen 5 und 6 eingeführt worden. Dem ging an der Schule eine Neuordnung der Kontingentstundentafel voran, die von den Gremien diskutiert und beschlossen wurde. Neu eingeführt ist mit dem Bildungsplan in Klasse 5 und 6 das Fach BNT (Biologie, Naturphänomene und Technik), das im Team fächerübergreifend und themenorientiert unterrichtet wird. Neu eingerichtet ist auch in Klasse 5 der Basiskurs Medien. Er wird wie schon bisher ITG (Informationstechnische Grundbildung) von der Deutsch-Fachschaft verantwortet und basiert auf Anregungen und Konzepten des Landesmedienzentrums.

Der neue Bildungsplan stand beim pädagogischen Tag 2016 im Mittelpunkt. Als Gast führte Dr. Ziegler vom PTZ Stuttgart in die Philosophie des Bildungsplanes ein und stellte insbesondere die Leitperspektiven vor. In Arbeitsgruppen wurden zu den Leitperspektiven Anknüpfungspunkte im Schulcurriculum und in den Fächern herausgearbeitet und mögliche Aktzentuierungen für die Zukunft erhoben.

Das Konzept der Schulradler, die Begleitung neuer Fünftklässler durch vom ADFC ausgebildete Rad-Paten aus Klasse 10 wurde erstmals ausprobiert und hat sich als voller Erfolg erwiesen. Daraufhin soll das Konzept weitergeführt werden. Darüber hinaus beteiligt die Schule am Verkehrssicherheitsaudit der Stadt Heidelberg zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Schulweg. In diesem Zusammenhang geben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-10 online ihren Schulweg ins System ein und markieren tagtäglich erlebte Gefahrenpunkte. Aus der Gesamtschau wird die Stadt Heidelberg eine Prioritätenliste hinsichtlich der anstehenden Verkehrssicherheitsmaßnahmen erstellen.

In der Mittelstufe wird das Jahrgangsteam nunmehr in Klasse 9 weitergeführt. Unterstützt wird die Arbeit organisatorisch durch ein festes Zeitfenster für die Teamsitzungen. Eingespielt hat sich inzwischen das individuelle Schüler-Coaching mit Bilanz- und Zielgesprächen, an denen auch die Eltern beteiligt sind. Thema der fächerübergreifenden Projektwoche ist in diesem Schuljahr „Das Andere – mein Feind?“. In Zusammenarbeit mit dem Erziehungswissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg läuft jetzt eine Evaluation des Projektes zur Teambildung und Zusammenarbeit der Lehrkräfte an.

Die Gremien haben einen umfänglichen Neubau auf dem Schulgelände beschlossen. Die dringend renovierungsbedürftige Gymnastikhalle der Schule (Turnhalle 2) wird abgerissen und durch eine Sporthalle nach modernsten Standards ersetzt. Damit verbunden ist der Plan, auf die Sporthalle zwei Geschosse mit Unterrichtsräumen für die Mittelstufe (Klasse 8 und 9) zu bauen. Es ist die einmalige Chance, dem pädagogischen Mittelstufenkonzept eine räumliche Äquivalenz zu geben. Bei den Planungen wird die Schule von der internationalen Bauausstellung Heidelberg (IBA) unterstützt, die das Projekt offiziell in den Kreis der IBA-Projekte aufgenommen hat.

Das Thema Flüchtlinge beschäftigt die Schulgemeinschaft nach wie vor. Nach den guten Erfahrungen im letzten Schuljahr mit einem einzelnen Schüler, der mit geringen Deutsch-Kenntnissen aufgenommen wurde, sind in diesem Schuljahr 9 Schülerinnen und Schüler mit rudimentären Deutsch-Kenntnissen aufgenommen worden. Für sie ist ein spezielles Angebot Deutsch als Fremdsprache der Schule angelaufen, das wir beständig beraten und weiter entwickeln. Die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Manche Schüler machen sehr gute Fortschritte. Ein Schüler ist jetzt in der Kursstufe. Zwei Schüler jedoch haben die Motivation verloren. Sie haben die Schule zum Halbjahr verlassen und zu einer englisch-sprachigen Schule gewechselt.

Intensiv wird über eine Partnerschaft mit einer evangelischen Schule in Tansania beraten. Eine Delegation unserer Schule war zur Sondierung in den Sommerferien 2016 zu Besuch an der Secondary School in Iambi, um sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen und Gespräche zu führen. Im Frühjahr 2017 werden auf Einladung der Schule der Schulleiter und ein Lehrer aus Tansania nach Heidelberg kommen, um persönlich ihre Schule vorzustellen und sich ihrerseits einen Eindruck von unserer Schule zu verschaffen. Miteinander wollen wir bei der Gelegenheit eine gemeinsame Konzeption der Schulpartnerschaft beraten. Kernpunkte auf unserer Seite sind eine Verknüpfung der Afrika-Thematik mit Bildungsplaninhalten und dem Schulcurriculum im Unterricht sowie die Bildung einer klassenübergreifenden Tansania-AG unterstützt von Tansania-Sprechern in den Klassen 7-10. Wünschenswert wären gemeinsame Projekte der Schulen und die Möglichkeit einer Begegnungsreise von Schülerinnen und Schülern nach Tansania. Essentiell für die Schule in Iambi ist die finanzielle Förderung durch Patenschaften. Eine jede Klasse der Jahrgangsstufen 7-10 könnte die Kosten für jeweils ein Kind derselben Klassenstufe in Tansania übernehmen. So könnten unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur von der Partnerschaft der Schulen profitieren, sondern aktiv Verantwortung dafür übernehmen, dass ein gleichaltriges Kind in Afrika die Chance auf eine Schulbildung erhält.

Für alle Klassenstufen verbindlich eingeführt ist seit diesem Schuljahr der Schuljahresplaner. Etabliert hat sich auch das neue System der Mathematik-Förderung „Schüler helfen Schülern“ (ShS). Beschlossen ist das Konzept zur Friedenspädagogik und der Leitfaden zum Konfliktmanagement. Eingeführt ist inzwischen das Konzept mit fest vorgegebenen Quartieren für die Klassenfahrten am Ende der Klassenstufe 5. Der Schüleraustausch mit einer Schule in Scarsdale/New York gewinnt Gestalt. Auf beiderseitigen Wunsch findet der Austausch ein zweites Mal statt. Es nehmen wieder ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 teil. 

Die Koordinierungsgruppe für Schulentwicklung behält die eingeführten Neuerungen im Blick und regt ggfs. weitere Verbesserungen an. Weiter ausgearbeitet wird derzeit der Fakten-Check für die Klassenstufe 8, mit dem Internet-Links, die Hilfen zum Umgang mit Netzwerken und neuen Medien anbieten, angeschaut, analysiert und bewertet werden.

Im Blick auf die Lehrergesundheit ist ein Yoga-Angebot fest etabliert. Außerdem startet eine Workshop-Reihe für die Mitarbeitenden zu Gesundheitsthemen. Allen Mitarbeitenden wird im Frühjahr das STAR-Programm vorgestellt, ein in Finnland entwickeltes Gesundheitsprogramm mit individuellem Feed-Back auf freiwilliger Basis.