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Arbeitsfelder der Schulentwicklung im Schuljahr 2018/2019

Ausgehend von den Schwerpunkten aus der WWSE-Evaluation hat sich die Schulgemeinschaft auf einen pädagogischen Tag zum Thema „Respekt / respektvoller Umgang / Achtsamkeit“ verständigt. Dieser fand im November statt. Der erste Schritt einer Sensibilisierung ist erreicht. Eine konkrete Umsetzung findet der Austausch in einer Aktion der SMV, für jede Woche ein Motto, das zu respektvollem Umgang ermuntert, auszugeben und beim Vertretungsplan gut sichtbar auszuhängen.

Thematisch passend hat die gesamte Mitarbeiterschaft an der Schulung „Alle Achtung“ der Evangelischen Landeskirche in Baden teilgenommen. Dies war verbunden mit einer Verpflichtungserklärung, die den Personalunterlagen beigefügt wird. Zukünftig wird die Teilnahme an einer solchen Schulung Einstellungsvoraussetzung sein. Ausgehend von der Schulung wurde ein Schutzkonzept mit Verfahrensweisen und Hilfsangeboten erarbeitet und auf der Homepage hinterlegt.

In diesem Zusammenhang wurden die vielen an der Schule angebotenen und verwendeten Maßnahmen bzw. Programme erneut gesichtet und die Verantwortlichkeiten im Präventionsteam neu aufgeteilt. Im Blick ist, sich als Schule bei dem Programm „Stark – stärker – wir“ einzuklinken.

Die Schule ist als WSB-Schule zertifiziert. Noch zu wenig im Blick sind Möglichkeiten bewegten Unterrichtes. Material liegt im Lehrerzimmer und auch in den Klassenräumen vor. Es wird aber nur sporadisch eingesetzt. Gezielt werden von den Verantwortlichen im Moment entsprechende Apps mit Anleitungen zu gezielten Bewegungs- und Entspannungsübungen getestet. Gleichzeitig werden kurze Übungen bei den Gesamtlehrerkonferenzen vorgestellt und gemeinsam ausprobiert, um Hemmungen abzubauen und den Einsatz der Übungen zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.

Das Konzept „Deutsch als Zweitsprache“ wird weiterhin angewendet und optimiert. Inzwischen ist die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die daran teilnehmen, fast verdoppelt. Die Verzahnung mit dem Unterricht und die Zusammenarbeit unter den Lehrkräften funktionieren gut. Da die Schule für das Projekt keinerlei staatliche Förderung erhält, wird erneut ein Antrag bei der Kahane-Stiftung gestellt.

Die Partnerschaft mit der Iambi-Secondary-School in Tansania wird weiter intensiviert. Zielgruppen sind vor allem interessierte Schülerinnen und Schüler, die sich in der Tansania-AG engagieren, sowie die siebten Klassen, die für die Partnerschaft gewonnen werden sollen und mit eigenen Projekten Verantwortung übernehmen.

Die Tansania-AG hält den Kontakt zur Partnerschule und arbeitet zusammen mit dem EPIZ an Themen globalen Lernens. Sie hat darüber hinaus zusammen mit der Bienen-AG einen Stand auf dem Wieblinger Weihnachtsmarkt organisiert. Der Verkaufserlös kommt ebenso den Begegnungsreisen zugute wie der Erlös von dem Sponsorenlauf beim Heidelberger Halbmarathon. Für die Klassenstufe 7 wird es zudem wieder einen speziellen Tansania-Tag geben, den die Tansania-AG vorbereitet und durchführt und der auf spielerische Weise Informationen zu Land, Kultur, Lebensweise weiterträgt.

Aus der Schülerschaft kam die Idee, das Schuljahr unter das Motto „Nachhaltigkeit“ zu stellen. Dazu haben sich die SMV und der Schülerrat Aktionen im Verlauf des Schuljahres überlegt. Am Ende soll das Schulfest das Motto „Nachhaltigkeit“ aufgreifen. Dadurch werden sich alle Klassen und Kurse intensiv mit dem Thema auseinander setzen.

In Zuge der Neubesetzung bei der Beauftragung für die Umweltfragen und der Leitung der Umwelt-AG wird das Umwelt-Konzept nochmals durchleuchtet. Mit neuen Personen ergeben sich neue Ideen und Ansätze. Ziel ist es, die Nachhaltigkeitsrichtlinien der Schule weiterhin gut umzusetzen und alle in die Verantwortlichkeit dafür einzubinden. Aktuell sind das Hauptproblem die Durchführung der Mülltrennung sowie der hohe Papier- und Folienverbrauch. Durch einen neuen Wettbewerb sollen kreative Ideen unter Schülerinnen und Schülern befördert werden.

Auf Nachhaltigkeit zielt auch das Konzept der Schülerfirma, die sich aus dem Seminarkurs „Wirtschaft – Profit – Verantwortung“ entwickelt hat. Mit Hilfe der Methode Design thinking haben die Seminarkursteilnehmenden ihr Konzept erarbeitet und bieten selbstgemachte smoothies an.

Die Schule gehört zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Pate der Schule ist das Junge Theater Heidelberg. Es gilt immer wieder neu, der damit eingegangenen Verpflichtung mit konkreten Projekten gerecht zu werden. Zusammen mit dem Jungen Theater wird auch für das laufende Schuljahr eine Veranstaltung entwickelt.

Nach dem Weggang des langjährigen Theater-Leiters an die Pädagogische Hochschule muss die Kultur- bzw. in dem Rahmen die Theater-Arbeit neu aufgestellt werden. Dazu treffen sich interessierte Kolleginnen und Kollegen um Ideen auszutauschen und im Verlauf des Schuljahres ein neues Konzept zu erarbeiten. Auch von Seiten der Schülerinnen und Schüler gibt es den Wunsch, etwas anzubieten und mitzumachen.

Die Fachschaften haben sich auf eine transparente, vereinheitlichte Grundlage der mündlichen Leistungsbeurteilung verständigt. Eine umfängliche verpflichtende Praxis hat sich als wenig sinnvoll erwiesen. Deshalb soll in diesem Schuljahr eine freiere Verfahrensweise ausprobiert werden: Die Verpflichtung wird aufgehoben. Die Schülerinnen und Schüler und auch ganze Lerngruppe können jederzeit ein Feedback einholen. Ebenso können die Lehrkräfte den Feedback-Bogen individuell oder für die ganze Lerngruppe nutzen.

Mit dem Schuljahr 2018/2019 startet das Konzept Jahrgangsteam zum ersten Mal in Klasse 8 im Regelbetrieb. Zum Abschluss des Probejahrgangs gab es eine Evaluation unter Schülerinnen und Schülern sowie bei den Eltern. Daraus hat das neue Team konkrete Schritte der Verbesserung arbeitet, die es jetzt umzusetzen gilt. Gleichzeitig hat das Team schon im Blick auf das nächste Schuljahr Vorschläge gemacht, wie die Teamfindung optimiert werden kann. Dies wird bei der laufenden Planung für das kommende Schuljahr bereits berücksichtigt.

Das Bauprojekt „Bewegen und lernen am Thadden“ läuft weiter. In regelmäßigen jour fixe werden die Eckpunkte für die Entwurfsplanung ausgearbeitet. Der Entwurf der Architektin hat sich kaum verändert. Die Ergebnisse der Workshops fließen in die Beratung ein. Als gesetzt gelten das spezielle Cluster-Modell, ein hoher Standard beim Lärmschutz, eine Klimatisierung und ein sommerlicher Wärmeschutz sowie eine Sporthallenhöhe von 7 m. Geachtet wird bei allem auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Die Schule ist auf dem Weg, das bestehende Digitalisierungskonzept weiter zu entwickeln. Dazu werden gezielt Lehrkräfte zu Fortbildungen entsendet, nehmen an Bildungsmessen wie learntec in Karlsruhe oder Kongressen teil. Zudem werden Fachleute an die Schule eingeladen und Anregungen anderer Schulen eingeholt, so z.B. Konzepte zu individualisiertem Lernen mit iPads oder eine Feed-Back-App, mit der Schülerinnen und Schüler den Unterricht beurteilen können. Die Schulleitung nimmt beim Schulwerk Baden-Württemberg an den Workshops „Digitalisierung ist Chefsache“ sowie am Fachtag „Aktiv, jung und digital“ des Arbeitskreises Evangelischer Schulen (AKES) in Hannover teil. Gleichzeitig werden Möglichkeiten abgeklärt, die Schule an das schnelle Glasfiebernetz anzuschließen.

In Baden-Württemberg wird im Schuljahr 2018/2019 der Bildungsplan in der Klassenstufe 8 neu eingeführt. Alle Fachschaften haben sich ausführlich mit der Umsetzung beschäftigt. In Vorbereitung ist zeitgleich schon die Einführung des neuen Bildungsplans in Stufe 9. Zeitgleich erarbeiten die Fachschaften das entsprechende Schulcurriculum.

Zur Verbesserung der Qualität im Unterricht haben sich die einzelnen Fachschaften zu Beginn des Schuljahres auf Maßnahmen verständigt, die im Verlauf des Schuljahres umgesetzt werden sollen.

Zur Verbesserung der Teamarbeit und als kollegiale Beratung findet in diesem Schuljahr wieder eine wechselseitige Hospitation im Unterricht statt. Die Lehrkräfte vereinbaren einen Beobachtungsauftrag und geben sich ein individuelles Feed-Back.

Das Konzept zur Berufsorientierung wird mit Einführung des Faches WBS weiter ausgebaut. Aktuell geht es darum, in Ergänzung unseres Konzeptes die Implementierung eines Baustein handwerkliches Praktikum in Klasse 8 auszuloten. Dazu gibt es Gespräche mit der IHK, der Handwerksammer und lokalen Anbietern. Die Problematik besteht darin, Praktikumsplätze für 110 Schülerinnen und Schüler zu finden.

Die Elternbefragung am Ende vom Schuljahr 2017/2018 hat ergeben, dass das Konzept des Aufgabenorientierten Unterrichts (AoU) in den Klassenstufen 7-9 nicht ausreichend gut kommuniziert und bekannt ist. Die Koordinierungsgruppe ist durch die Schulkonferenz beauftragt, dies anzugehen und Verbesserungsvorschläge zu machen.

Der Elternbeirat beschließt, am Ende des Schuljahres 2018/2019 wieder eine Elternbefragung durchzuführen.

Nachdem im letzten Schuljahr ein Kurzstundenplan für heiße Tage eingeführt wurde, wird dieser durch die Gremien verabschiedet nun auch an Konferenztagen verwendet.

Zu Beginn des Schuljahres haben wir uns um den Deutschen Schulpreis 2019 beworben. Ziel der Bewerbung ist eine innere Vergewisserung dessen, was uns wichtig ist, was wir machen und was unsere Ziele für die Schulentwicklung sind. Orientiert an den Kriterien des Deutschen Schulpreises wollen wir unser Schulprogramm neu formulieren. Wir erwarten uns davon, dass damit deutlicher wird, wie unsere vielfältigen Angebote in dem großen Schulkonzept ihren spezifischen Ort haben und zum Ganzen beitragen. Zugleich erhoffen wir uns von der Bewerbung eine externe Standortbestimmung sowie die Aufnahme in die deutsche Schulakademie. Damit verbunden wäre eine Vernetzung mit anderen interessanten Schulen, um im Austausch zu lernen und Impulse für die eigene Schulentwicklung zu erhalten.