Modernisierung der Frauenküche – ein Herzensprojekt des Wieblinger Bundes
2019 – die Spülmaschine ist kaputt. Für den Seminarkurs Wirtschaft und
Verantwortung bedeutete dies auch die Einstellung des Produktes Smoothieheld.
Sobald eine neue Spülmaschine wieder da ist, sollte es wieder losgehen.
Was mit der kaputten Spülmaschine begann, sollte bald zu einem größeren
Projekt werden, das erst 2023 abgeschlossen wurde – die Modernisierung der
Frauenküche! Einst als Speiseraum für das Mittagessen genutzt, war sie darauf
zum wichtigen Anlaufpunkt für Seminarkurse, Arbeitsgemeinschaften, Austausche,
das Tagesinternat und auch einzelne Projekte im Unterricht geworden. Bald wurde
deutlich, dass es mit einer neuen Spülmaschine nicht getan war, und die
Schulleitung vergab an den Seminarkurs Wirtschaft mit seiner Schüler*innenfirma
Thadden-Basic-Needs (TBN) den
Auftrag ein Konzept zu erstellen, das alle Interessen der Nutzergruppen
berücksichtigte.
Heraus kam ein Konzept, dass nach mehreren Schleifen bzw. Treffen mit den
Nutzer*innen schon fast perfekt war. Nun wurde aber klar, mit einer neuen Küche
ist es nicht getan und der Auftrag ging von der Schülerfirma auf ein Architekturbüro über. Bohrtests,
neuer Boden, neue Rohre, neue Elektrik – alles neu! Zu Beginn des Schuljahres
2023 war es dann so weit – der Polenaustausch testete die Küche, Piroggen und
Maultauschen wurden gekocht – bestanden! Fehlt noch eine Einweihungsfeier…
Zu dieser wurden dann am 13.12.2023 alle Beteiligten eingeladen. Vertreten
waren dann das Architekturbüro, das Schulleitungsteam mit Martin Döpp und
Jochen Reinhard, Herr Dommermuth als Verwaltungsleiter, Frau Dr. Almuth Meyer
als ehemalige Geschäftsführerin und Lehrerin, der Seminarkurs Wirtschaft bzw.
die Schülerfirma Thadden-Basic-Needs mit ihren Leitern Steffen Schellhammer und
Jörg Wöhe und der Vorstand des Wieblinger
Bundes mit Maximilian Bauer und Michael Windorder.
Der Wieblinger Bund (Verein der ehemaligen Schüler*innen) war es auch, der
durch eine kräftige Geldspritze die Modernisierung der Küche ermöglichte. Das
Vorstandsteam betonte dabei, dass die Frauenküche den Ehemaligen ein
Herzensprojekt war, gerade weil die Frauenküche für viele Genrerationen ein
besonderer Ort neben dem normalen Lehr- und Lernbetreib war. Schulleiter Martin
Döpp legte bei seiner Ansprache Wert darauf, dass der Name Frauenküche als
historischer Name gerade deshalb beibehalten werden soll, weil es der Schule
wichtig ist Tradition zu bewahren aber auch Raum für moderne Schule zu
schaffen. Für Verwaltungsleiter Peter Dommermuth war das Zusammenspiel mit der
Schüler*innenfirma besonders beeindruckend, vor allem aber betonte er, wie
wichtig es war, alle Nutzer*innen einzubeziehen, sodass dem Architekturbüro
etwas übergeben werden konnte, das auch zur Schule passt und gut genutzt werden
kann.
Besonders schön war es, dass Sina Gerdau stellvertretend für den Seminarkurs,
der das Konzept entwickelt hatte, zugeschalten werden konnte. Hier wurde nicht
nur die Technik gleich getestet, sondern auch deutlich, dass Projekte, die
Schüler*innen angestoßen haben am Thadden verwirklicht werden – auch wenn es
manchmal etwas länger dauert als geplant!
