Hier klicken um zur Startseite zurück zu kommen

Zan. Zendegi. Azadi. – Frau(en). Leben. Freiheit.

Anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dez. 2022 haben die Klassen 10 A, 10B, 10C und 10 D im Religions-, Geschichts- und Kunstunterricht sowie das SAGA-Team die aktuellen systemkritischen Proteste im Iran und die massiven Menschenrechtsverletzungen des Mullah-Regimes im Iran thematisiert.
Am 09. Dez. 2022 fanden in der großen Pause vor und im Haupthaus verschiedene aufsehenerregende Aktionen statt, um auf die aktuelle Situation im Iran aufmerksam zu machen und Solidarität mit den mutigen Iranerinnen zu zeigen, die unter Einsatz ihres Lebens für ihre Recht kämpfen und gegen jahrzehntelange Menschenrechtsverletzungen protestieren.

Auf der Treppe und auf Stellwänden im Foyer finden sich Informationen über die Menschenrechtsverletzungen im Iran, Berichte von Zeitzeugen sowie Informationen über die aktuelle iranische Protestbewegung „زن زندگی آزادی – Zan. Zendegi. Azadi. – Frau(en). Leben. Freiheit“, und die gewaltsamen Reaktionen des iranischen Regimes, das die Proteste blutig niederschlägt.

Lautstark wird für die Gewährung von Menschenrechten sowie die Freilassung von inhaftierten und verurteilten Iranerinnen demonstriert.


Musliminnen bieten Gespräche über ihre Religion an.
Der Chor “Salto vocale” singt Shervin Hajipours Song „Baraye“ – dt. „Für/Wegen“- in einer englischen Fassung. Der Song besteht aus Tweets und bringt die Sehnsucht der Iranerinnen nach einem normalen Leben zum Ausdruck. … In der Thadderia läuft der Song, der zur inoffiziellen Hymne der Protestierenden wurde, im Original (Shervin Hajipour, Baraye , Original mit deutschen Untertiteln).

Auf die Scheiben der Thadderia und des Walzhauses wird der Slogan „ زن زندگی آزادی – Zan. Zendegi. Azadi. – Frau(en). Leben. Freiheit“ mit Kunstschnee aufgesprüht und auf das Gelände vor der Thadderia wird der Slogan mit dem Straßenkreide aufgemalt.

Es gibt einen Stand mit Informationen, wie wir Iranerinnen helfen und ihnen Internet leihen können, damit die Menschenrechtsverletzungen des iranischen Regimes der Weltöffentlichkeit bekannt werden. Dazu nun Informationen:

Wie Snowflake funktioniert:

Die Idee hinter Snowflake ist es, zahlreiche neue Zugangspunkte zum Tor-Netz zu schaffen. Das ist der Teil des Netzes, der als „Darknet“ bezeichnet wird und in dem getarnt gesurft werden kann. Dort sieht eine Zensurbehörde nicht mehr, welche Webseiten von User*innen aufgerufen werden oder wo, was gepostet wird.

„Snowflake ist eine Browser-Erweiterung, die man zum Beispiel für Firefox oder Chrome herunterladen und eben mit einem Klick installieren kann.“

Normalerweise funktioniert der Zugang zum Tor-Netzwerk über die sogenannten Entry-Nodes, also Zugangsknoten. Das sind Webserver, von denen es mehrere tausend gibt. Aber diese Server kann eine Zensurbehörde irgendwann identifizieren und blocken. Je mehr Menschen sich jedoch Snowflake installieren, desto mehr Zugangspunkte gibt es. Und je mehr solcher Zugangspunkte es gibt, desto schwieriger wird es alle schnell oder überhaupt zu identifizieren und zu blockieren.

Daher kann es den Demonstrierenden im Iran zugutekommen, wenn sich viele Menschen Snowflake herunterladen und öffnen.

Aber … Was es zu beachten gilt:

1. Es gibt gewisse Sicherheitsrisiken. Denn wer sich über den eigenen Snowflake-Zugangspunkt einwählt und was diese Person macht, kann weder bestimmt noch eingesehen werden. Das kann dazu führen, dass sich z.B. auch Straftäter*innen durch den eigenen Zugangspunkt ungesehen im Netz bewegen. Falls es dazu kommen sollte, dass jemand deinen Snowflake-Zugangspunkt kriminell nutzen würde, dann, könnte das aber nicht auf dich zurückfallen. Denn die IP-Adresse, mit der wir im Netz identifiziert werden, ist nicht sichtbar und der Datenverkehr ist verschlüsselt. Daher können auf Rechnern, Smartphones oder Tablets auch keine zwischengespeicherten strafbaren Daten liegen bleiben, die lesbar sind. 2. Es können zusätzliche Kosten anfallen. Wer seinen Browser auf dem Smartphone oder Tablet öffnet, sollte bedenken, dass dadurch zusätzliche Kosten anfallen. Deshalb ist die Browsererweiterung auf Smartphone oder Tablet nur bei einer Flatrate oder bei kostenfreiem WLAN-Zugang ratsam.

Hier geht es zu Snowflake: https://snowflake.fiff.de